Vampir [Kiss] Lilith, Nightqueen
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Wurde von shibi am 27.06.2005 um 23:23:05 Uhr erschaffen
Charakterbeschreibung
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*Temptress of Darkness* des [Kiss] Kiss of Eternity Clans

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„Lilith…Lilith…“ Das Mädchen fuhr erschreckt hoch und sah sich um. Es sah nichts außer schwarzen Bäumen, Gestrüpps und rasch dunkel werdenden Stückchens Himmels. Das Kind horchte ängstlich, auf seinem schmutzbedeckten und zerkratzten Gesicht spiegelten sich Schmerz und Unglauben wieder. „Nein“, - schrie Lilith plötzlich auf, bedeckte ihre Ohren mit blutenden Händen und lief los, weg von den flüsternden Stimmen, tiefer in den Wald. Erst als ihr die Beine versagten, suchte sie sich einen Schlafplatz zwischen den mächtigen Baumwurzeln. Sie rollte sich zusammen, immer noch die Ohren bedeckend, und versuchte die schrecklichen Bilder aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Das Mädchen schwebte fort von der grausamen Realität in die Vergangenheit, wo es noch glücklich in seinem Heimatdorf lebte und der Schrecken es noch nicht erreicht hatte. Fort in die süßen, nicht realen Träume.

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„Lilith…Lilith…Wir haben jetzt keine Zeit fürs Versteckenspielen.“ Eine hochgewachsene Frau ging den kaum merkbaren Pfad entlang, auf der Suche nach ihrer kleinen Tochter. Sie folgte einem leisen Kichern, doch das Kind blieb im hohen Gras unsichtbar. „Lilith, komm sofort raus.“ Obwohl in der Stimme Ungeduld mitschwang, war sie doch mit Lachfäden durchzogen. Als die Frau ihre Niederlage beim Suchen einsah, griff sie auf die bisher geheim gehaltene Neuigkeit zurück. „Lilith, dein Bruder Erin ist zurück“. Der Name schien Wunder zu wirken, denn sofort tauchte aus dem Gras ein zerzauster Kopf aus. Die Frau lächelte sanft, hob ihre ungestüme Tochter hoch und ging zurück zum Dorf. „Ist seine Lehre schon zu Ende?“ – piepste atemlos Lilith und drehte sich eine lange Haarsträhne ihrer Mutter auf den Zeigefinger. „Bleibt er für immer da?“ Die Frau blickte das Mädchen an. Die Treue beider Geschwister zueinander trotz des Altersunterschieds machte ihren Vater stolz und die Dorfbewohner stutzig. Egal wohin Erin auch ging, er nahm stets seine kleine Schwester it. Die beiden hatten keine Geheimnisse voneinander und waren einfach unzertrennlich. Deshalb waren die 2 Jahre, die Erin in der Hauptstadt der Außenwelt in der Lehre verbrachte, eine Ewigkeit für Lilith gewesen. Sie zupfte ungeduldig am Kragen. „Bleibt er für immer da?“ – wiederholte sie. Ihre Mutter lachte auf. „Frag ihn doch selbst; da ist er schon.“ Lilith schrie freudig auf, sprang auf den Boden und lief zu den Männern, die beim Haus auf sie warteten. Ihr Vater lächelte nahsichtig, als Lilith nicht zu ihm wie sonst immer, sondern zu Erin lief. Der junge Mann hob das Mädchen hoch und drehte sich im Kreis. „Du bist ja groß geworden, Schwester. Bin ich froh dich zu sehen.“ Der silbrige Lachen Liliths flog mit dem Wind. „Ich hab dich vermisst. Ich hab soviel zu erzählen, es hat sich mehreres verändert, seit du weg warst.“ Die beiden verschwanden im Haus, nur ihr (hauptsächlich Liliths) Geplapper war zu hören. Ihre Eltern sahen einander an und gingen wortlos Hand in Hand zum Dorfzentrum, um den Kindern Zeit zu geben, sich auszusprechen.

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Lilith hatte tatsächlich viel zu erzählen. Nur eines verschwieg sie ihrem Bruder, dem sie sonst stets ihr Herz ausschüttete. Ihr wagemutiges Absteigen in die Verbotene Grotte durfte nicht erzählt werden, musste ein Geheimnis bleiben. Denn was sie dort erlebt, was sie erweckt hatte, war unaussprechlich. Ihre Zunge gehorchte ihr nicht, als Lilith davon berichten wollte, vielleicht weil das schreckliche Versprechen für sie gleichzeitig so anziehend war, oder weil es eine düstere Zukunft voraussagte; es blieb hinter Liliths Lippen verschlossen. Stattdessen erzählte das Mädchen über eine neue Familie, die sich vor einem Jahr im Dorf niederließ; von der Tatsache, dass sie endlich schwimmen gelernt hat; von 2 Küken, die ihre Mutter verloren und in Lilith zweite Mutter gefunden hatten; von dem Unwetter, das im letzten Winter den Fluss einfrieren ließ, was noch nie passiert ist, und den Zugang zum Tal versperrte; und alle anderen Neuigkeiten, die sie in den 2 Jahren für ihren Bruder einsammelte. Es war schon spät in der Nacht, als Erin seine Schwester auf ihr Zimmer trug und ins Bett legte. Er schloss leise die Tür und ging hinunter ins Speisezimmer. Seine Eltern saßen bereits an dem großen Tisch. Der junge Mann gesellte sich zu ihnen und alle drei schwiegen eine Weile. Und dann erzählte Erin seine Erlebnisse in der großen Außenwelt. Sein Bericht war nicht lang, hatte aber eine unangenehme Note, denn die Außenwelt war von einer Angst erfüllt. „Von überall her kommen die Flüchtlinge in die Hauptstadt“, -sagte Erin, -„ und alle reden von einem Schrecken. Sie überfallen ganze Dörfer, erscheinen aus dem Nichts und verschwinden wieder. Selten entkommt einer den Blutflammen und dem Tod, doch diese wenigen versetzen in Panik das ganze Land. Die Städte halten noch durch, doch die Gegenden am Weltrand sind entweder verlassen oder niedergebrannt… Keiner weiß, wer sie sind oder wie sie aussehen, nur das eine ist gewiss: sie sind keine Menschen.“ Er sah seine Eltern an: „Wir sollten auch in die Hauptstadt gehen. Dort sind wir sicher.“ „Für wie lange?“ – fragte sein Vater bitter. „Wir leben hier seit Generationen, es ist unser Heim!“ Erin senkte den Blick. „Wenn wir hier bleiben, werden wir sterben! Sie lassen nicht mal Kinder am Leben. Denk an Lilith, bitte!“ Seine Stimme brach ab, dann fügte er sehr leise zu: „Ich will sie nicht sterben sehen.“ „Nein!“ – entfuhr es seiner Mutter. Sie schwiegen wieder, dann seufzte der ältere Mann und stand auf. „Ich rede morgen mit dem Dorfvorsteher. Er soll die Leute warnen. Und jetzt gehen wir schlafen. Der Sonnenaufgang ist nicht mehr fern.“ Er wartete, bis seine Frau die Kerzen ausblies und ihren Sohn umarmte, dann legte er die Hand auf Erins Schulter. „Gute Nacht, mein Sohn“, -sagte er und ging hinaus. Erin blieb kurz allein in der Dunkelheit stehen, dann ging auf er hinauf.

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Lilith wurde jäh aus ihren Träumen gerissen. Zuerst dachte sie, dass irgendein Vogel sie durch seinen schrillen Schrei geweckt hat, doch es war noch zu früh für die Vögel. Während sie noch darüber nachgrübelte, glaubte sie jemandem flüstern hören. „Lilith…Lilith…“ Die Stimme konnte sie nicht identifizieren, aber es gab einen Unterton, von dem es ihr kalt über den Rücken lief. Sie stand auf, leicht zitternd in ihrem dünnen Nachthemd, und ging zum Fenster. Und taumelte bei dem Anblick, der sich ihr bot. Das ganze Dorf brannte, doch das Feuer war nicht hell, wie es beim brennenden Holz der Fall war, sondern dunkelrot, fast blutig. „Deshalb konnte ich es nicht an der Wand spiegeln sehen“, -dachte Lilith stumpf. Durch die Flammen hindurch liefen einige Dorbewohner, fort von den brennenden Häusern zum Brunnen, und um sie herum bemerkte Lilith unnatürlich Schatten, die halb tänzelnd halb lauern die Flüchtenden langsam aber stets enger und völlig geräuschlos umkreisten. Das Mädchen konnte nicht sagen, was an den Schatten sie erschreckte, doch tief in ihrem Inneren begann sich die Panik breit zu machen. Als ihre Tür mit dumpfem Schlag aufflog, schrie sie unwillkürlich auf. Dann war schon Erin bei ihr, hob sie hoch und lief aus dem Zimmer. Bereits auf der Treppe wurden die beiden in dicke schwarze Rauchwolken eingehüllt. Dass das ganze Haus noch nicht in Flammen stand, war dem Umstand zu verdanken, dass es sich am Rande des Dorfes befand, entfernt von anderen Nachbarnhäusern. Doch auch hier verbreitete sich das blutige Feuer. Lilith sah ihre durch Ruß zur Unkenntlichkeit geschwärzten Eltern in der Tür. Zu ihrer Verblüffung lief Erin aber nicht zu ihnen, sondern zur Hintertür, die bereits offen stand, und ihre Eltern machten keine Anstalten, ihm zu folgen. „Papa, Mama!!!“, -schrie Lilith entsetzt und wand sich in den Armen ihres Bruders. „Geht“, -hörte sie die Stimme ihres Vaters. Erin blickte kurz zurück und sah, wie unmenschliche Schatten ihren Vater angriffen, während ihre Mutter bereits bewegungslos auf der Schwelle lag. Er versteckte Liliths Gesicht auf seiner Brust und hastete in die Dunkelheit, betend, dass sie sein Verschwinden nicht bemerkt hatten. Er lief im Zickzack durch das hohe Gras Richtung Wald; Tränen liefen ihm über die Wangen, doch er merkte sie nicht. Als Erin bereits am Waldrand war, fühlte er plötzlich einen stechenden Schmerz in den Rücken. Er schaffte es noch, an den ersten Bäumen vorbeizulaufen, dann fiel er auf die Knie. Sanft stellte er die weinende Lilith auf die Füße und schaute ihr in die Augen. „Du musst jetzt weglaufen, tiefer in der Wald“, -sagte er leise. „Ich werde sie ablenken und dann zu dir zurückkommen. Lauf und dreh dich nicht um.“ Lilith schaute ihn mit großen Augen an, dann bemerkte er Schrecken auf ihrem Gesicht, als sie seinen Rücken und die Waffe, die aus ihm ausragte, sah. Sie wollte etwas sagen, doch Erin legte ihr einen Finger über die Lippen. „Egal was passiert, ich werde dich immer lieben und immer bei dir sein.“ Er drehte sie um und stupste leicht zum Wald. „Lauf“, -waren die letzten Worte ihres Bruders, als Lilith in der Dämmerung verschwand. Erin lächelte verzerrt und stand mit Mühe auf. Dann bewegte er sich langsam entlang der Waldgrenze. Zuerst glaubte er, ihm würde schwarz vor Augen, doch dann erkannte er, dass es seine Verfolger waren, die in dichten Reihen um ihn herum schlichen. Und dann sprang der erste ihn an.
Lilith lief in den Wald hinein, verfolgt von den Schreien ihres Bruders und dem Flüstern in ihrem Kopf. Sie wechselte mehrmals die Richtung und wusste selbst nicht mehr, wohin sie lief. Irgendwann verstummten die Schreie, die vollkommene Stille umhüllte sie, durchbrochen von flüsternden Stimmen, die ihren Nahmen riefen. Lilith weinte immer noch, doch langsam merkte sie, wie unnatürlich die Stille war. Es war, als ob sie allein auf der Welt wäre. Der Wald erstreckte sich tot vor ihr: die sonst grünen Blätter nahmen eine blutigrote Färbung an, die Stämme waren alle glänzend schwarz angebrannt und auf dem Boden lagen die Überreste von Vögeln und Kleintieren. Trotz des Entsetzens über die Wandlung des ihr sonst vertrauten Waldes lief Lilith weiter. Nicht mal die Sonne, die blad über den Himmel rollte, konnte den erschreckenden Anblick lindern. Erst in der Dämmerung erlaubte sich das Mädchen, eine kurze Rast einzulegen…

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„Lilith… Lilith…“ Langsam wachte Lilith auf. Sie spürte sofort die Anwesenheit eines Geschöpfs in der Nähe, die wie ein kalter Wind auf sie wirkte. Doch dem Mädchen war alles gleichgültig. Sie betrauerte ich ihrem Inneren ihre verlorene Welt und ihre Familie. Vor ihren Augen sah sie wieder Erin, der lächelte und ihr zuwinkte. Die Außenwelt existierte für sie nicht. „Lilith“, -flüsterte eine sanfte Stimme erneut. Sie hob die Augen und sah eine Gestalt vor sich stehen, Die von ihr geweckte alte Königin aus der Verbotenen Grotte sah sie verständnisvoll an. Die roten Augen verschleierten sich für einen Moment, dann setzte sich die alte Frau neben dem Mädchen hin. “Ich kann dir helfen“, -sagte sie mit tonloser Stimme. „Ich kann nicht die Zeit zurückdrehen und sie alle zurückbringe, doch ich kann dir helfen, Rache auszuüben. Ich kann dir die Angst vor ihnen nehmen und die Stärke geben, sie zu besiegen. Ich kann dir ein neues Leben, eine neue Welt geben, bevor die alte in den Blutflammen aufgeht.“ Sie schwieg und schaute in den Himmel. Die Zeit verstrich, bis Lilith ihr antwortete: „Dann tu es.“ Im Mondschein blitzten scharfe Zähne, Lilith spürte scharfen Schmerz in ihrem Hals und dann glitt sie langsam hinab in die Dunkelheit.
Als sie wieder aufwachte, war sie allein, nur neben ihr lag ein Häufchen Asche, genau dort, wo die Königin gesessen war. Lilith stellte überrascht fest, dass all die Kratzer und Wunden verschwunden waren, so als wären sie nie da gewesen. Und ihr Körper war von einer neuen, unbekannten Kraft erfüllt, und von einem Durst… Sie roch Wasser und ging dem Geruch nach. Bald stand sie an einem kleinen See und versuchte, den Durst zu löschen, indem sie das lauwarme, geschmacklose Wasser trank. Doch ihr durstete nicht nach Wasser, erkannte sie plötzlich und hielt inne. Sie brauchte etwas anderes, etwas Lebendiges. Entsetzt über solche Gedanken schaute sie ins Wasser und sprang sofort auf. Die alte Königin hat ihr nicht nur das neue Leben gegeben; nein, sie hat im Tausch ihr Spiegelbild genommen. Und plötzlich wurden die Barrieren in ihrem Kopf niedergerissen und Lilith wurde von dem uralten Wissen erfüllt. Sie riss den Kopf hoch und lachte heulend auf. Wenn sie ihre volle Kraft erreichte und ihren Körper nährte, würden sich die Versprechen der Königin erfüllen. Sie würde keine Angst haben und sie würde ihre Rache bekommen. Und sie würde nicht allein sein, sonder ihresgleichen erschaffen und unter ihnen herrschen. Sie, Lilith, die Königin der Nacht.
Statistik
Beute insgesamt: 1.187.770,00 Liter Blut
Opfer gebissen (Link): 741
Kämpfe: 6758
Siege: 5511
Niederlagen: 1247
Unentschieden: 0
Erbeutetes Gold: ~ 492.000,00 Gold
Verlorenes Gold: ~ 65.000,00 Gold
Trefferpunkte verteilt: 1265569
Trefferpunkte eingesteckt: 1173067
Die Eigenschaftswerte von [Kiss] Lilith, Nightqueen:
Charakterlevel: Stufe 80
Stärke: (156)
Verteidigung: (151)
Gewandtheit: (150)
Ausdauer: (150)
Geschicklichkeit: (149)
Erfahrung: (32139|32000)
Die Urahnenstatistik von [Kiss] Lilith, Nightqueen
Angetretene Prüfungen: 49
Bestandene Prüfungen: 25
Gescheiterte Prüfungen: 24
Wächter von [Kiss] Lilith, Nightqueen
Apocalyptica
Wächterart: Apokalyptischer Zerberus
Wächtername: Apocalyptica
Angriff: (96)
Verteidigung: (87)
Ausdauer: (84)
Profildaten
Geschlecht: weiblich
Alter: unbekannt Jahre
Wohnort: ---
ICQ-Nummer: ---
MSN Messenger: ---
Yahoo Messenger: ---
AIM-Name: ---
Jabber ID ---
Skype ID ---
Arena

[Kiss] Lilith, Nightqueen hat noch keinen Arenarang erreicht.
[Kiss] Lilith, Nightqueen hat bisher 2 Vampire erschaffen:
sevi Stufe 1 Beute 277 Liter Blut
Noklaud Stufe 1 Beute 0 Liter Blut
 


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