Einsam stehe ich auf dem Hügel, der Vollmond erhellt das Dunkel der Nacht.
Ich spüre das Ziehen in meinem Körper, als der Wolf in mir erwacht
Die Welt um mich herum verliert all ihre Farben, die Konturen verwischen und alles wird gleich,
Mein Blut beginnt zu kochen und das Raubtier erwacht, ich rieche den Duft von frischem Fleisch.

Rasender Schmerz raubt mir den Verstand, als plötzlich die Verwandlung beginnt.
Ich lasse alles menschliche hinter mir, meine Schreie verweht der Wind.
Der Geruch deiner Angst führt mich direkt zu dir, ich nehme die Verfolgung auf.
Die Nase dicht am Boden folge ich deiner Fährte, nichts mehr hält mich jetzt noch auf.

Mein Wolfsgeheul zerreist die nächtliche Stille, ich grüße den Blutmond, der mich erwählt.
Der Dämon in mir ist endlich erwacht, die Jagd beginnt und deine Stunden sind gezählt.
Ich sehe die Angst in deinen Augen, Adrenalin in meinen Adern bringt mich in Schwung,
Du zögerst nur einen Sekundenbruchteil, und doch zu lange, ich setze an zum Sprung.

Wie ein schwarzer Schatten rase ich au dich zu, dir bleibt nicht mal die Zeit für einen letzten Schrei.
Meine Fänge graben sich in deinen Körper, zerreisen das Fleisch, bald ist es vorbei.
Dein verstümmelter Körper windet sich vor Qualen im ersten Morgenlicht,
liegst du alleine da, ich bin schon längst wieder fort, als der letzte Funken Leben in deinen Augen bricht.

Wenn der Blutmond ruft, dann muss ich ihm folgen, ich bin Sklave meiner wahren Natur,
wenn das Böse in mir siegt und mein Körper mutiert, zur dämonischen Kreatur.

Blutmond
Wenn das Tier erwacht, das in mir wohnt
Blutmond
wird die Hölle mit den Schreien meiner Opfer belohnt
Blutmond
Deine Angst führt mich zu dir
Blutmond
Hörst du mich, ich bin hinter dir